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Um im Klimawandel bestehen zu können, sollten Hecken zwischen Äckern und Wiesen möglichst breit sein. Bild: Kathrin Litza / Universität Bremen

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Klimawandel bedroht die Artenvielfalt in Hecken

Nord- und Westeuropa werden vielerorts durch Heckenlandschaften geprägt. Eine europaweite Studie unter Beteiligung der Universität Bremen hat den Einfluss von Klima und Pflege auf die Artenvielfalt in diesen Hecken untersucht.

«Heckenlandschaften sind in Gefahr», heisst es in einer Medienmitteilung der Universität Bremen. Klimawandel und unpassende Pflege hätten erhebliche Auswirkungen auf die Artenvielfalt in den Hecken. Das ist das Ergebnis einer Studie, bei der Forscherinnen und Forscher aus vier europäischen Ländern einen bisher einzigartigen Datensatz zusammentragen haben. Er umfasst die Vegetationsdaten aus mehr als 1000 Heckenkartierungen entlang einer Linie von Südschweden bis Nordfrankreich. Zusätzlich wurden Informationen über das regionale Klima, die umgebende Landschaft und die Heckenpflege gesammelt, um die Anzahl und Häufigkeit von Waldpflanzen damit in Zusammenhang zu bringen.

Da Hecken im Vergleich zu Wäldern schmal sind, schwanken die Temperatur und die Luftfeuchtigkeit in ihrem Inneren stärker. Durch die Breite der Hecken kann man diesen Effekt allerdings beeinflussen: «In breiten Hecken ist das innere Klima nachweislich stabiler als in schmalen», so  die Ökologin Kathrin Litza von der Universität Bremen. Der positive Einfluss von breiten Hecken sei bereits häufig in regionalen Studien nachgewiesen worden. Nun habe auch die europaweite Studie ergeben, dass die breiten Hecken deutlich mehr Waldarten beherbergen. Weil extreme Wetterereignisse zukünftig zunehmen werden, fordern die Forschenden, dass Pflegemassnahmen und Managementstrategien auf europäischer Ebene angepasst werden. «Es ist unerlässlich, dass die Breite der Hecken als Schlüsselelement für die Artenvielfalt berücksichtigt wird», meint Kathrin Litza.

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