Die Künstlergruppe «nachbars garten» um Elisabeth Howey, Enne Haehnle und Kay Zimmermann hatte in Zusammenarbeit mit dem Landschaftsarchitekten Michael Rudolph vom Büro Station C23 mit dem Projekt «chorus» den Wettbewerb Kunst am Bau des Freistaats Sachsen gewonnen. Ihre Ideen zur Gestaltung des Vorplatzes des Deutschen Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) in Leipzig wurden in den letzten Monaten realisiert. Die liegenden Figurengruppen bestehen aus selbstverdichtendem Beton, dessen Oberfläche aus dem Prozess des Giessens Poren und Mulden aufweist. Über die Jahre können hier Flechten und Moose wachsen. In den Zwischenräumen der Skulpturen können sich weitere Pflanzen ansiedeln. Auf den Wiesen wurden über 40 einheimische Wildkräuter gepflanzt und gesät. Dazwischen wachsen Felsenbirnen und Stieleichen. Auch diese Flächen dürfen sich frei entwickeln. «Die Natur ist ein integraler Teil der Gestaltung. Natur und Kunst können sich hier zusammen verändern, aneinander und miteinander wachsen und verwachsen. So wird die Natur Teil der Kunst und umgekehrt», erklärt Elisabeth Howey von der Künstlergruppe «nachbars garten». «Wir haben für die landschaftliche Gestaltung runde, verwobene, vielfältige Formen, Farben und Materialien gewählt. So wird der Platz lebendig und ermöglicht vielfältige Eindrücke und Stimmungen», ergänzt Landschaftsarchitekt Michael Rudolph.
Kunst der biologischen Vielfalt
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«Stadtgrün»
Die Ausstellung «Stadtgrün» zeigt konkrete Projekte aus dem gleichnamigen Förderprogramm. Zudem gibt es Arbeiten von Studierenden der ZHAW, ETH und OST zu sehen.
Öffungszeiten: täglich 9 bis 17.30 Uhr.
Naturgartentag 24: Symbiosen im Natur- und Biogarten
Pilze, Flechten und Orchideen stehen im Fokus am diesjährigen Bioterra-Naturgartentag. Podiumsdiskussin mit Axel Fischer (VSSG), Daniel Labhart (Biogärtner), Stefan Nänni (Grünwerk), Nathalie Baumann (ZHAW) zum Thema «Biodiversität – wie weiter?». Kosten: Fr. 220.–, Mitglieder Bioterra: Fr. 190.–, Studierende: Fr. 100.–.
Weitere Informationen und Anmeldung.
Lehrgang Vegetationstechnik in der Klima- und Schwammstadt
Im Fokus stehen gesamtheitliche Konzepte, für resiliente, hitzemindernde und wassersensible Freiraumgestaltung. Der Lehrgang zur Fachperson Vegetationstechnik in der Klima- und Schwammstadt (6 ECTS) dauert 12 Monate (inkl. Projektarbeit). Die 24 Präsenztage fallen voraussichtlich auf den Donnerstag. Der Unterricht findet von 9 bis16 Uhr statt (6 Lektionen à 45 Minuten). Kosten: Fr. 5900.–.
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