In einem Interview gegenüber espazium hat sich Natacha Guillaumont, Leiterin der Abteilung Landschaftsarchitektur bei der HES-Gruppe, für mehr Landschaftsfachleute ausgesprochen. Denn gemäss dem Bundesamt für Umwelt (Bafu) müssten sechs Mal mehr ausgebildet werden, als dies aktuell der Fall ist, ansonsten sei die Raum- und Landschaftsplanung in Zukunft nicht mehr gesichert. «Die Büros haben zu viel Arbeit und können der Nachfrage nicht gerecht werden, finden aber auch keine neuen Mitarbeitenden. Unsere Studierenden finden schon seit Jahren sofort eine Stelle, sogar direkt nach dem Bachelor-Abschluss.», so die erfreuliche Nachricht Guillaumont’s.
Auf die Frage, ob so viele Fachrichtungen in einem einzigen Studiengang zusammengefasst werden können, antwortete Guillaumont: «Unser pädagogischer Ansatz basiert auf dem Lernen in der Projektwerkstatt und am Entwurf. So wird gemeinsames Arbeiten möglich. Für Studierende, die nicht über das nötige Vorwissen im Entwurf oder über die nötigen Artenkenntnisse verfügen, bieten wir betreute Selbstlernkurse an. Für andere ist das prozessuale Arbeiten in Projekten neu. Das ist mitunter schwierig für Studierende, die gelernt haben, Ergebnisse zu liefern, […]. Alle müssen offen für die Kompetenzen der anderen sein, auch im jungen Alter ein offenes Ohr für die Sichtweise anderer Fachrichtungen haben.»
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Landschaft verbindet. So auch an der HES-SO, wo ungewöhnlich viele Fachrichtungen in einem Studiengang zusammengebracht werden. | Bild: D. Nevozhai, unsplash
Mehr Landschaftsarchitektinnen und -architekten notwendig
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