Vom 6. bis 10. Mai fand die «Stunde der Gartenvögel» statt, die grosse Vogel-Zählaktion von BirdLife Schweiz. Zu den eigentlichen Gartenvögeln gehören Stieglitz, Grünfink und Girlitz. Sie wurden laut Medienmitteilung allerdings nur in 21, 19, bzw. 7 Prozent der Gärten beobachtet. Es zeige sich klar, dass solche spezialisierten Siedlungsvögel nur vorkommen können, wenn sie genügend Nahrung in Form von Insekten und anderen kleinen Tieren bzw. Pflanzensamen finden. Andere Arten seien weit verbreitet. Die Amsel kam als Spitzenreiter in 79 Prozent der Gärten vor, der Haussperling in 78 und die Kohlmeise in 65 Prozent.
Im Durchschnitt seien pro Garten 9,5 Vogelarten gezählt worden. Aus Gärten mit 2 oder weniger naturnahen Elementen wurden durchschnittlich nur 7,1 Arten gemeldet, aus solchen mit 5 oder mehr hingegen 11,5 Arten. «Diese interessanten Ergebnisse der Stunde der Gartenvögel zeigen, dass in jedem Garten oder in jeder Umgebung von Wohnsiedlungen ein kleines Naturparadies angelegt werden kann», sagt Raffael Ayé von BirdLife Schweiz und betont: «Dazu braucht es einheimische Bäume und Sträucher, Blumenwiesen und Kleinstrukturen wie Asthaufen.»
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