Vom 22. Juni bis zum 20. September 2020 sorgten dort Trinkbrunnen und Sprühnebel für Abkühlung. Es wurden zusätzliche Sitzgelegenheiten eingerichtet (insgesamt 698 Möbel aufgestellt), 450 Aktionen veranstaltet und auch 40 zusätzliche Bäumchen gepflanzt. Von Montag bis Samstag war jeweils eine persönliche Betreuung anwesend. Dafür im Einsatz standen 48 Personen.
Wie Streetlife Wien berichtet, entwickelte jede der temporären Coolen Strassen ihren eigenen Charakter. Gemäss einer Umfrage waren die Coolen Strassen bei 77 % aller Wienerinnen und Wiener bekannt. 59 % fanden die Idee gut. Eine klimatische Erhebung zeigt, dass die Sofortmassnahme zur lokalen Abkühlung beitrug: Bis zu 5 °C weniger konnten in den Coolen Strassen verzeichnet werden.
Neben den temporären Massnahmen realisiert die Stadt Wien mit den Coolen Strassen Plus auch bauliche Massnahmen. Dabei werden in diesem Jahr fünf Strassen dauerhaft umgestaltet. Das beinhaltet Baumpflanzungen, den Einbau eines helleren Asphaltbelags und die Installation von Schatten- oder Wasserelementen.
Dem Thema «Klimaanpassung» ist GRÜNRÄUME 2/2020 gewidmet. Das Magazin für öffentliche Freiflächen zeigt, wie und mit was für Konzepten Kommunen auf den Klimawandel reagieren. Der Beilagentitel zu dergartenbau 20/2020 erscheint am kommenden Donnerstag, 8. Oktober 2020.
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