Die Stiftung Natur&Wirtschaft hat vor Kurzem der Credit Suisse Funds AG und der Bürgergemeinde Liestal das Zertifikat für die 10000m2 Naturfläche der Wohnsiedlung Grammet überreicht. «Die Liebe zum Detail ist an allen Ecken zu spüren», schreibt die Stiftung. Dies zeige sich beispielsweise bei den Spielplätze mit den Wasserspielen, der Verwendung unterschiedlicher Substrate für Wild- und Sandbienen, die gut abgestimmte Staudenauswahl, der Nasch- und Beerengarten im Kindergarten oder der Brunnen und der Wasserzugang zur Ergolz.
«Es ist offensichtlich, dass auch die Bürgergemeinde Liestal massgeblich am guten Gelingen dieses Werks beteiligt war», heisst es weiter. Liestal sei bezüglich naturnaher Umgebungsgestaltung eine Pioniergemeinde in der Schweiz. Die Vorgaben und Ziele, die Liestal verfolge seien hochgesteckt, mit der Überzeugung, dass sich diese Zielstrebigkeit auf die Dauer auszahlen wird und so Siedlungen entstehen, die langfristig und nachhaltig die Bedürfnisse der zukünftigen Generation abdecken. Ein wichtiger Aspekt dabei sei auch die Tauglichkeit solcher Wohnsiedlungen bzgl. des Klimawandels. Hier nehme Grammet eine Vorbildfunktion ein. Im schweizweiten Quervergleich würden viele Wohnsiedlungen teure Nachbesserungen vornehmen müssen, weil sie den zukünftigen hohen Sommertemperaturen nicht gewachsen sein werden. In der Wohnsiedlung Grammet werde das nicht der Fall sein. Die Bepflanzungen würden hier 4 – 5 °C tiefere Temperaturen garantieren – verglichen mit anderen Wohnüberbauungen.
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