Darum starten Grün Stadt Zürich und das Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) gemeinsam einen Praxis-Versuch über mindestens sieben Jahre. Rund 45 t Pflanzenkohle setzt laut Medienmitteilung der Gutsbetrieb Juchhof von Grün Stadt Zürich in diesem Frühling auf einer Versuchsfläche von rund 12 ha Land ein: Die eine Hälfte der Getreidefelder, Wiesen und Maisäcker wird mit Pflanzenkohle behandelt, während die andere Hälfte zur Kontrolle ohne Kohle bewirtschaftet wird.
Das FiBL wird, im Auftrag des Bundesamts für Landwirtschaft, den Einfluss der Kohle auf den Wasserhaushalt sowie ihren Anteil an verschiedenen Nähr- und Schadstoffen untersuchen. «Wir werden ab 2021 die Kurz-, Mittel- und Langzeiteffekte der Pflanzenkohle auf die Ertragsstabilität und die Kohlenstoffspeicherung erheben», sagt Markus Steffens, Versuchsleiter beim FiBL. Zudem sind Spezialuntersuchungen zur biologischen Qualität geplant.
Grün Stadt Zürich und das FiBL werden die Ergebnisse des Versuchs kontinuierlich in Publikationen und Feldbegehungen für Verantwortliche aus der Forschung, für Landwirtinnen und Landwirte und weitere interessierte Personen und Betriebe zugänglich machen.
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