Der wachsende internationale Waren- und Personenverkehr bedroht die Pflanzengesundheit. An der Veranstaltung, an der der Gartenbau durch JardinSuisse vertreten war, informierten die verschiedenen Stellen über die ökologischen und wirtschaftlichen Schäden, die eingeschleppte Schadorganismen anrichten können. Bevölkerung und Berufsleute aus Landwirtschaft, Waldwirtschaft und Gartenbau wurden aufgerufen, durch Naturbeobachtung und Aufmerksamkeit zur Früherkennung von Schädlingen und Pflanzenkrankheiten beizutragen. Reisende, die aus Ländern von ausserhalb der EU in die Schweiz zurückkehren, sind aufgefordert, keine Pflanzen, Früchte, Gemüse, Schnittblumen oder Samen mitzubringen. Seit dem 1. Januar 2020 ist die Einfuhr von Pflanzen und lebenden Pflanzenteilen von ausserhalb der EU verboten, wenn kein entsprechendes Pflanzengesundheitszeugnis vorliegt.

Grosse Sorgen bereitet der Grünen Branche das Bakterium Xylella fastidiosa, das in Italien grossflächig Olivenbäume zum Absterben bringt. Es befällt auch Lavendel (Bild), Oleander, Kirschbäume, Reben und weitere Pflanzen. Bild: EPPO
Pflanzengesundheit schützen
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Lehrgang Vegetationstechnik in der Klima- und Schwammstadt
Im Fokus stehen gesamtheitliche Konzepte, für resiliente, hitzemindernde und wassersensible Freiraumgestaltung. Der Lehrgang zur Fachperson Vegetationstechnik in der Klima- und Schwammstadt (6 ECTS) dauert 12 Monate (inkl. Projektarbeit). Die 24 Präsenztage fallen voraussichtlich auf den Donnerstag. Der Unterricht findet von 9 bis16 Uhr statt (6 Lektionen à 45 Minuten). Kosten: Fr. 5900.–.
Weitere Infos und Anmeldung
Sportplatztag
Fachvorträge zu aktuellen Themen wie Anpassung der Sportrasenpflege an den Klimawandel, Bekämpfung des Japankäfers mit Nematoden sowie neue Aufbauten im Sportplatzbau. Das Nachmittagsprogramm dreht sich um konkrete Praxisanwendungen und innovative Entwicklungen rund um die Sportrasenpflege. Die Teilnehmerzahl ist auf 140 beschränkt. Die Kurskosten betragen 129 Franken.
Detailprogramm und Anmeldung
Deutsche Baumpflegetage
Grösste europäischen Baumpflegefachtagung mit 40 Fachvorträgen sowie praktischen Demonstrationen. Die Zukunft der Veteranenbäume/Uraltbäume ist ebenso ein Thema wie Baumdiagnostik mit 3D-Scanning und KI oder die Haftung für Schäden durch Baumwurzeln. Am zweiten Tag steht die Obstgehölzpflege im Mittelpunkt, inkl. Praxisvorführungen zum Obstbaumschnitt im Aussengelände. Einige Vorträge widmen sich den Baumkrankheiten und Schädlingen: Berichtet wird sowohl über Erfolge bei der Bekämpfung von Schadorganismen wie dem Asiatischen Laubholzbockkäfer als auch über neu entstandene Probleme, darunter der Japankäfer und das Blausieb sowie ein neuartiges Eichensterben. Die Ergebnisse der Veitshöchheimer Studie «Lebensraum Stadtbaum – Artenvielfalt in den Kronen heimischer und nicht-heimischer Baumarten» sind ein weiteres aktuelles Thema, das an der Baumpflegefachtagung aufgegriffen wird. Kosten: Teilnahme gesamter Kongress, drei Tage: 460 Euro, zwei Tage: 365 Euro, ein Tag 265 Euro. Ermässigter Eintritt für Lernende und Studierende: 50%.
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