Die aus Asien eingeschleppte Marmorierte Baumwanze (Halyomorpha halys), auch Stinkwanze genannt, verursacht erhebliche Schäden im Obst- und Gemüsebau. Sie befällt über 200 verschiedene Wirtspflanzen und ist immer öfter auch in Wohngebieten zu finden. Dort sucht der lästige Plagegeist jeweils im Herbst in Häusern und Wohnungen ein Winterquartier.
Zur Bekämpfung des Schädlings wurde diese Woche im Kanton Zürich eine erster kontrollierter Freisetzungsversuch mit der ebenfalls aus Asien stammenden Samuraiwespe gestartet. Sie ist ein natürlicher Gegenspieler der Stinkwanze, indem sie deren Eier parasitiert und so die Population eindämmt. Der vom Bundesamt für Landwirtschaft und vom Bundesamt für Umwelt bewilligte Versuch wird von Agroscope auf einer Birnenpartzelle durchgeführt. Er soll zeigen, ob sich die Samuraiwespe auch unter Schweizer Bedingungen als Nützling bewährt.
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