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Elisabeth Jacob.

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  • Gastkolumne

Wo, wo, Weiterbildung?

Beim Thema Weiterbildung sind sich alle einig: Gut ausgebildete Fachkräfte braucht das Land. «Permanente Weiterbildung», «am Ball bleiben» – viele Arbeitnehmenden versuchen dranzubleiben. Im Gegensatz zur gut organisierten beruflichen Weiterbildung fehlt es jedoch an Tagungen, Vorträgen und Kursen, die neue Impulse vermitteln.

Dabei schreibt der neue Gesamtarbeitsvertrag (GAV) vor: «Die dem GAV unterstellten Arbeitnehmenden sind gehalten, sich mit neuen Tendenzen im Beruf auseinanderzusetzen und sich permanent weiterzubilden. Der Arbeitnehmende hat Anspruch auf jährlich drei Tage Bildungsurlaub.» Ja gerne, aber wo? Die Angebote sind rarer geworden. Vor Jahren noch hat ein initiativer Gärtnermeister im Kanton Zürich ein umfangreiches Kursprogramm angeboten. Die Hochschule Wädenswil (heute ZHAW) bot qualitativ hochstehende Kurse und Tagungen an. Der private Anbieter hat aufgegeben; die Hochschule widmet sich vermehrt anderen Themen. Grössere Betriebe sind dazu übergegangen, eigene Weiterbildungstage anzubieten. Für das Personal ist es Weiterbildung, der Kundschaft bringt es Information zu neuen Produkten. Drei Fliegen auf einen Schlag: Marketing, Kundenbindung und Weiterbildung. Das sind oft ganz interessante Tage. Ob sie auch für jeden Mitarbeitenden die richtige Weiterbildung sind, ist fraglich.

Warum gibt es hierzulande seit Jahren keine Tagungen oder Vorträge mehr für die Grüne Branche, die neue Tendenzen im Beruf vorstellen, Impulse geben oder Diskussionen auslösen? Wo bleibt der Branchenverband? Wo bleiben die Hochschulen (Wädenswil, Rapperswil)? Was ist mit Gartenbauschulen, landwirtschaftlichen Schulen? Für mich selber habe ich eine Antwort gefunden: Die Bildungsstätte Gartenbau auf dem Grünberg (Hessen / D) bietet ein vielfältiges, spannendes Programm an. Die Reise dahin lohnt sich, ist aber auch aufwändig und nicht jedes Jahr möglich. Sie ersetzt nicht kurze Bildungsveranstaltungen im eigenen Land, die mit neuen Ideen und Kontakten wieder Schwung in die Grüne Branche bringen.

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Lehrgang Vegetationstechnik in der Klima- und Schwammstadt
Im Fokus stehen gesamtheitliche Konzepte, für resiliente, hitzemindernde und wassersensible Freiraumgestaltung.
ZHAW Life Sciences und Facility Management, Campus Grüental, 8820 Wädenswil

Im Fokus stehen gesamtheitliche Konzepte, für resiliente, hitzemindernde und wassersensible Freiraumgestaltung. Der Lehrgang zur Fachperson Vegetationstechnik in der Klima- und Schwammstadt (6 ECTS) dauert 12 Monate (inkl. Projektarbeit). Die 24 Präsenztage fallen voraussichtlich auf den Donnerstag. Der Unterricht findet von 9 bis16 Uhr statt (6 Lektionen à 45 Minuten). Kosten: Fr. 5900.–.
Weitere Infos und Anmeldung

09.01.2025  –  09.12.2025
Landschaftsarchitektur – woher kommst du? wohin gehst du?
Schloss Lenzburg, Kleiner Rittersaal

Bis 21. April 2025, Schloss Lenzburg, Kleiner Rittersaal, täglich 10 bis 17 Uhr: Ausstellung. Wie beeinflusst Landschaftsarchitektur unser tägliches Leben? Welche Spuren hinterlässt sie – und wie gestaltet sie die Zukunft? Diese und weitere Fragen stehen im Zentrum einer Ausstellung im Kanton Aargau, mit der die Regionalgruppe Aargau das Bundes Schweizer Landschaftsarchitekten und Landschaftsarchitektinnen (BSLA) das 100-Jahre-Jubiläum des BSLA feiert. Weitere Informationen  

12.04.2025 10:00  –  21.04.2025 17:00
Deutsche Baumpflegetage
Messe Augsburg

Grösste europäischen Baumpflegefachtagung mit 40 Fachvorträgen sowie praktischen Demonstrationen. Die Zukunft der Veteranenbäume/Uraltbäume ist ebenso ein Thema wie Baumdiagnostik mit 3D-Scanning und KI oder die Haftung für Schäden durch Baumwurzeln. Am zweiten Tag steht die Obstgehölzpflege im Mittelpunkt, inkl. Praxisvorführungen zum Obstbaumschnitt im Aussengelände. Einige Vorträge widmen sich den Baumkrankheiten und Schädlingen: Berichtet wird sowohl über Erfolge bei der Bekämpfung von Schadorganismen wie dem Asiatischen Laubholzbockkäfer als auch über neu entstandene Probleme, darunter der Japankäfer und das Blausieb sowie ein neuartiges Eichensterben. Die Ergebnisse der Veitshöchheimer Studie «Lebensraum Stadtbaum – Artenvielfalt in den Kronen heimischer und nicht-heimischer Baumarten» sind ein weiteres aktuelles Thema, das an der Baumpflegefachtagung aufgegriffen wird.  Kosten: Teilnahme gesamter Kongress, drei Tage: 460 Euro, zwei Tage: 365 Euro, ein Tag 265 Euro. Ermässigter Eintritt für Lernende und Studierende: 50%.  

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