«Wenn auch einige Forderungen auf der Strecke bleiben, so schafften wir es immerhin, dass neu die Feriendauer für Arbeitnehmende verlängert wurde», schreibt GBS-Präsidentin Barbara Jörg in einer Mitteilung. Darin äussert sie sich erfreut über das Lob von Seite der Unia, der grössten Schweizer Gewerkschaft, die auch Mitglieder in den Bereichen Bau und Verkauf hat. Diese habe über den neuen GAV geschrieben: Er «garantiert für alle Arbeitnehmenden ab dem zweiten Jahr 25 Tage Ferien. Für alle Arbeitnehmenden ab 50 konnten sogar 30 Tage erreicht werden». Damit sei «der nächste Pflock eingeschlagen worden», nachdem «in den letzten Jahren die Löhne massiv angehoben wurden.»
Grüne Berufe Schweiz vertritt allerdings den Standpunkt, dass diese Löhne noch immer zu tief sind. In der Mitteilung heisst es: «Wir werden hier weiter kämpfen, ebenso für verbesserte Bedingungen zur Frühpensionierung». Laut Jörg freut die lobende Erwähnung der Unia umso mehr, als sich die Gewerkschaft traditionell mit dem GBS-Branchenverband und den Arbeitgebern schwer tue, weil die Unia vielerorts von den GAV-Verhandlungen ausgeschlossen sei. «Auch wenn das Schreiben der Unia, das an die Mitglieder ging, am 1. April 2021 veschickt wurde, sind wir überzeugt, dass es sich dabei nicht um einen Scherz handelte», hält die GBS abschliessend fest. crs
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