«Eine wissenschaftliche Studie zeigt, dass sich die Pollensaison durch den Klimawandel in den vergangenen 30 Jahren deutlich verändert hat, und zwar hinsichtlich ihres Beginns, ihrer Dauer und ihrer Intensität», heisst es in einer Medienmitteilung der Universität Basel. «Bei mindestens vier allergenen Pflanzenarten beginnt die Pollensaison heute früher als noch vor 30 Jahren, manchmal sogar schon vor dem Jahreswechsel», meint Studienleiterin Prof. Dr. Marloes Eeftens, Assistenzprofessorin der Universität Basel und Gruppenleiterin am Schweizerischen Tropen- und Public Health-Institut Swiss TPH. Bei mehreren Arten sei zudem eine Verlängerung sowie eine Intensivierung der Pollensaison festzustellen.
Untersucht wurden im Zeitraum von 1990 bis 2020 die Pollenkonzentrationen von zwölf verschiedenen Pflanzenarten in der Luft von allen 14 Pollenflug-Messstationen in der Schweiz. «Wir hoffen jedoch, dass die Ergebnisse der Studie betroffenen Personen dabei helfen, ihre Allergien besser unter Kontrolle zu bekommen», so Eeftens. Bessere Kenntnisse über allergene Pflanzenarten könnten zudem Städteplanerinnen und Städteplanern Hinweise liefern, welche Pflanzen für städtische Parks geeignet sind.
Die Studie wurde in Zusammenarbeit mit dem Schweizer Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie realisiert. Laut Medienmitteilung handelt es sich um die umfangreichste Untersuchung von Pollentrends unter dem Gesichtspunkt des Klimawandels, die je in der Schweiz durchgeführt wurde.
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