Der letzte Fund datiert aus dem Jahr 1909. Nun ist bei Pro Natura aber eine Meldung aus dem solothurnischen Büsserach nahe der jurassischen Grenze eingegangen. Dort wurde ein Gartenschläfer in einem Vogelnistkasten, der in einem Baum auf einer Hochstammwiese angebracht ist, beobachtet und fotografiert.
«Wo ein Gartenschläfer ist, müssen noch andere sein», wird Urs Tester, Kleinsäugerexperte bei Pro Natura, in der Medienmitteilung zitiert. Der Sensationsfund im Kanton Solothurn und eine weitere Meldung aus Nidau am Bielersee zeigten: «Wenn die richtigen Bedingungen bewahrt oder wiederhergestellt werden, kann sich der Gartenschläfer wieder ausbreiten.» Konkret heisst das: Laubhäufen, Holzbeigen und alte Bäume im Garten, im Kulturland und im Wald vermehrt stehen lassen und so mehr Verstecke schaffen.
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