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Ute Ruttensperger, Leiterin des Bereichs Zierpflanzenbau an der LVG Heidelberg, stellte an der letztjährigen Sommertagung Zierpflanzen die Ergebnisse bei zwei unterschiedlich langen Kulturen vor. Produziert wurden die Pflanzen in elf verschiedenen biokompostierbaren Töpfen aus Papier, Pappe, Grünabfall, Hanf, Sonnenblumenschalen, Holzfasern, Holz, Gras und Hyazinthe. Damit die Töpfe produktionstauglich sind, müssen sie bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Dazu gehört, dass das Material keinerlei Wachstumsverzögerungen verursacht und die Töpfe marktfähig sind. «Schimmel an den Händen von Kunden geht einfach gar nicht im Endverkauf und ergab entsprechend schlechte Boniturwerte», so Ruttensperger. Zudem müssen die Töpfe bedruckbar, topfmaschinentauglich, verrottbar sowie stabil bei der Entnahme vom Tisch sein. «Mit etwas Geduld und nicht gestauchten Topfreihen war die Topfmaschine bei allen marktverfügbaren Produkten mehr oder weniger störungsfrei einsetzbar, doch wird dies noch im Rahmen einer gesonderten Bachelorarbeit detaillierter untersucht», berichtete Ruttensperger. Ergebnisse Die Auswertung erfolgte jeweils zur Verkaufsreife. Bei der Peperonikultur wurde der Zeitpunkt über die Farbe der Früchte bestimmt, beim Basilikum über die Pflanzengrösse. Lediglich ein Prototyp führte aufgrund eines zu hohen Borgehaltes zu Wachstumsdepressionen. Der Zersetzungsgrad nach einem Jahr zeigte sich im Versuch sehr unterschiedlich: Von der kompletten Auflösung bis hin zu deutlich sichtbaren Topfstrukturen war alles zu finden. Bei der Marktfähigkeit für die mit sechs Wochen kurze Basilikumkultur kam der Versuch zu folgenden Ergebnissen: Pottburri (Sonnenblumenschalen), Hanfi (Hanf, Bioadditive) und Bioform waren sehr gut «in Form» und mit der Kontrolle vergleichbar. Bis auf die Eco-Expert-Töpfe (Pappe), die aufgrund frühzeitiger Schimmelbildung weit hinten lagen, brachten auch die anderen Töpfe durchaus verwendbare Ergebnisse. «Die Eco-Expert-Töpfe waren mit einem Boniturwert von vier noch intakt und wären unter Umständen mit einer Banderole in diesem Zustand sogar vermarktbar gewesen», erläutert Ruttensperger. Bei den Peperoni mit 16 Wochen Kulturdauer ergab sich ein anderes Bild: Nur die Produkte Pottburri, Bioform und Hanfi schlugen sich gut. Das restliche Feld landete wegen starker Auflösungserscheinungen oder starker Veralgung und Schimmelbildung bei einem Boniturwert von maximal drei (= Produkt nicht verkaufbar). «Die Wahl des Topfes ist abhängig von der Kulturdauer und den Kulturbedingungen. Es ist zu prüfen, ob der Topf die Anforderungen hinsichtlich Bedruckbarkeit und Topfmaschinengängigkeit erfüllt und ob die höheren Kosten von zehn bis 30 Cent an den Kunden weitergegeben werden können», so das Fazit von Ruttensperger.|

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Verrottbare Töpfe im Test

Was leisten verrottbare Töpfe in der Produktion und wie verkaufstauglich sind sie am Ende der Kulturführung? Die Klärung dieser Frage brachte ein Kulturversuch mit Basilikum und Peperoni in verschiedenen kompostierbaren Topfgefässen an der Lehr- und Versuchsanstalt für Gartenbau Heidelberg (LVG).

 

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